Ein Hallux Valgus ist für viele Menschen oft zunächst ein optisches Problem. Doch meist verschlimmert sich der Schiefstand der Großzehe, sodass es auch zu Druckstellen und starken Schmerzen kommt. Oftmals ist es notwendig einen plastisch-chirurgischen Eingriff am Fuß vornehmen zu lassen.
Doch wie läuft so eine OP ab und wie ergeht es den Patienten danach? Wir berichten über Belastbarkeit und ob schmerzfreies Gehen wieder möglich ist…
Informationen zur Krankheit ☟
- Bezeichnung: Hallux valgus
- Typ: Schiefstand des Großzehs
- ICD-Codes: M20.1, Q66
Fußfehlstellung Hallux Valgus – Was ist das?
Der Hallux Valgus bedeutet eine Fehlstellung der Großzehe. Dabei weicht die große Zehe deutlich zum Fußaußenrand hin ab. Die anderen Zehen werden verdrängt. Dieser Schiefstand überlastet das Großzehengrundgelenk. Dauerhaft kann als Konsequenz eine Arthrose der Großzehe, der sogenannte Hallux Rigidus, entstehen. Dies ist meist mit starken Schmerzen verbunden.
Beim Hallux Valgus kann sich der hervortretende Fußballen am Großzehengrundgelenk entzünden, so dass dabei Schmerzen entstehen. Meist schwillt diese Partie an. Zur Behandlung und Therapie des Hallux Valgus sowie zur Linderung der Schmerzen gibt es verschiedene Methoden. Im fortgeschrittenen Stadium ist nur noch ein operativer Eingriff möglich.
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Hallux Valgus OP – Der letzte Ausweg
Ab einem gewissen Punkt wird die Großzehe so gekrümmt, dass der behandelnde Arzt beziehungsweise Orthopäde eine Operation empfehlen muss. Dann sollten Sie mit dem operativem Eingriff nicht zu lange warten, denn eine zunehmende Versteifung des Großzehengrundgelenks wird immer komplizierter zu operieren. Denn beim Hallux Valgus ist nicht nur die große Zehe betroffen, sondern auch die angrenzenden Zehen werden in Mitleidenschaft gezogen.
Hallux Valgus OP Methoden
Bei einer Operation des Hallux valgus wird meist nicht nur der Schiefstand des Großzehengrundgelenks korrigiert, sondern es werden auch andere wichtige Aspekte der benachbarten Zehen berücksichtigt. Bei einer Hallux Valgus Korrektur geht es nicht nur um ein Gelenk oder einen Knochen, sondern auch um die obligatorische Modifikation an Sehnen, Weichteilen und Gelenkkapseln. Inwieweit diese betroffenen sind, hängt von der individuellen Erkrankung und dem Stadium ab.
Individueller Ansatz bei der Planung
Ein Hallux Valgus kombiniert meist unterschiedliche Krankheitsprozesse. Denn neben dem Schiefstand der Großzehe kann es auch zu Veränderungen der Haut, Schleimbeutelentzündung und auch zu Veränderungen an den Sehnen kommen.
Aus diesen Gründen muss für jeden Patienten ein individueller Therapieplan beim Hallux Valgus erstellt werden, welcher eine ganzheitliche Planung und Behandlung beinhaltet. Oftmals werden mehrere Operationen in einem durchgeführt.
Korrektur der Sesambeinchen (sogenannte Sesamoide):
Hierbei werden die Sehnen führenden Sesambeinchen wieder zentriert rechts und links vom Großzehenknochen korrigiert. Beim Hallux Valgus liegen die Sesambeinchen seitlich versetzt. Durch Korrektur der Hallux Valgus Fehlstellung sollen die Sesamoide nach einer Operation möglichst mittig unter dem Mittelfußkopf stehen. Dadurch wird das Risiko für eine erneute Entstehung des Hallux Valgus Schiefstandes verringert.
Sehnenkorrekturen:
Bei einer Hallux Valgus Operation werden auch Sehnen entlang des Zehenstrahls korrigiert. Das bedeutet, dass die hier verlaufenden Sehen bei dem operativen Eingriff verkürzt oder verlängert werden.
Abkürzen der Gelenkkapsel:
Außerdem ist die Gelenkkapsel des Großzehengrundgelenks auf der innen liegenden Seite durch die Hallux Valgus Fehlstellung gedehnt. Bei einem operativen Eingriff werden die Großzehenknochen durch ein Verkürzen des Kapselgewebes in die gewünschte Position in eine Linie gebracht.
Knochenumstellung (sogenannte Osteotomie der Großzehe):
Bei einer Knochenumstellung findet ein Durchtrennen und die Einheilung der Knochen in einer neuen Stellung statt. Diese sogenannte Einheilung erfolgt oft in Form von kleinen Metallschienen und Schrauben. Diese halten den Knochen in der neuen, geraden Position. Damit soll eine permanente Geradeausstellung des Großzehs erreicht werden.
Welche Eingriffe genau dann bei einer Hallux Valgus Op vorgenommen werden, wird im Einzelfall und individuell entschieden. Die Dauer des Eingriffs richtet sich dann nach den gewählten Methoden.
Hallux Valgus OP ambulant oder stationär?
Je nach Stadium des Hallux Valgus entscheidet der behandelnde Arzt, ob die Operation ambulant oder stationär durchgeführt wird. Jedoch findet meist nur ein sehr kurzer Krankenhausaufenthalt statt. Viele operative Eingriffe beim Hallux Valgus werden auch nur ambulant vorgenommen.
Wie läuft eine Hallux Valgus OP ab?
Bei den 3 Frauen im Video lief die Operation risikofrei ab und sie konnten bereits kurz nach der Op wieder laufen. Das ist leider bei weitem nicht immer so.
VORSICHT: Risiken einer Hallux Valgus OP
Bei über 100 verschiedenen Operationsverfahren mit denen man einen Hallux Valgus korrigieren kann, gibt es wahrscheinlich ebenso viele Risiken und Nebenwirkungen. Meist sind diese dann mit starken Schmerzen verbunden.
Schmerzen & Schwellungen nach der Hallux Valgus OP
Je nach Erkrankungsstadium des Hallux Valgus können nach der Operation noch starke Schmerzen auf den Patienten zu kommen. Oftmals müssen dann dem Betroffenen vom behandelnden Arzt Medikamente gegen die Schmerzen verschrieben. Diese Arzneimittel sollen auch eine abschwellende Wirkung haben und entzündungshemmende Effekte haben. Dadurch können mögliche Komplikationen hinsichtlich der Heilung reduziert werden.
Welche Komplikationen können enstehen?
Komplikationen können sein:
Der entscheidende Faktor um diese Komplikationen zu verhindern ist die richtige Auswahl des Op-Verfahrens. Die Risiken einer Komplikation sind bei den heutigen modernen, gelenkerhaltednen Methoden deutlich geringer als bei den älteren Op-Methoden.
Nachbehandlung & Heilungsdauer – Was geht es weiter nach der Op?
Ein abschreckender Faktor für viele Patienten von Hallux Valgus, die überlegen sich einer Operation zu unterziehen, ist die lange Nachbehandlungsdauer und die vielen Wochen der Rehabilitation.
Wie lange man nach einer Operation aber eingeschränkt bleibt und Bewegungsschmerzen verspührt, kann stark variieren. Die Heilungsdauer, bis der Patient sich wieder voll bewegen und den betroffenen Fuß belasten kann, kann von wenigen Wochen bis über einige Monate betragen. So ist es nicht unüblich, dass die Schwellung im Fuß über die komplette Zeit bestehen bleibt.
In jedem Fall raten Ärzte dazu, gerade in der Anfangszeit,..
- ..den Fuß so oft wie möglich hoch zu lagern
- ..das Herumlaufen wirklich nur auf das nötigste zu beschränken.
Die Ruhezeit, die man seinem Fuß nach einer Hallux Valgus Op gönnt, zahlt sich im späteren Verlauf überproportional aus.
In den meisten Fällen bekommen die Patienten einen rezeptierten Spezialschuh, den sogenannten Vorfußentlastungsschuh verschrieben. Diese orthopädischen Schuhe verhindern das ansonsten natürliche Abrollen des Fußes beim Gehen. Das Abrollen wäre gerade in der Anfangsphase schädlich für die Heilung des Fußes.
Wie lange ist man nach der Operation krank?
Die Heilung nach einer Hallux Valgus Operation dauert je nach Krankheitsstadium meist zwischen drei und sechs Wochen. Durch Röntgenbildaufnahmen kann der Heilungsverlauf genau beobachtet werden. Die Zeit der Bewegungseinschränkung und der Arbeitsunfähigkeit ist abhängig vom Heilungsprozess. Außerdem ist entscheidend, welchem Beruf der Patient nachgeht.
Ergebnis nach einer Hallux Valgus OP
Der Heilungsverlauf nach einer Operation ist stets von der jeweiligen Konstitution des Einzelnen sowie der gewählten Operationsmethode abhängig.
Vorher Nachher Bilder zeigen die Erfolge, die mit einer Operation des Ballenzehs erreicht werden können.
Quellen: www.fbtags.com; www.gesundheit-im-leben.com
Hallux Valgus OP – Erfahrungsberichte
Bei unseren Recherchen stellen wir fest, dass es sehr unterschiedliche Erfahrungsberichte von Patienten gibt. Wir finden sehr verschiedene Meinungen über Hallux Valgus Operationen. Einige Betroffene berichten sehr positiv darüber, andere sehr negativ. Grundsätzlich haben alle Angst vor einem operativem Eingriff und der bevorstehenden eingeschränkten Mobilität.
In den Kritiken ist zudem nachzulesen, dass Patienten eine lange Heilungsdauer vor sich haben und ebenfalls eine aufwändige Nachbehandlung in Kauf nehmen müssen.
LESER HELFEN LESERN! Wenn Sie bereits Erfahrungen gemacht haben mit einer der Hallux Valgus Op Methoden, so lassen Sie es uns wissen. Nutzen Sie die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag und tauschen Sie sich mit anderen Anwendern aus. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag! |
Beste Ärzte für eine Hallux Valgus OP
Zur Vorbereitung und Planung einer Hallux Valgus Operation sollten sich Betroffene informieren, welche Ärzte bereits viele Erfahrungen mit den jeweiligen Verfahren haben. In deutschen Großstädten wie Berlin, Köln, Dortmund und Münster finden sich zahlreiche Ärzte und Kliniken, die sich auf solche Eingriffe spezialisiert haben.
Wo liegen die Kosten einer Hallux Valgus OP?
Je nach Krankheitserscheinung des Hallux Valgus können die Kosten einer Hallux Valgus Op in Deutschland zwischen 2000 und 4000 Euro liegen. Deutschland liegt im Vergleich mit anderen Ländern kosten-technisch eher sehr hoch. Dies ist aber auch mit der hoch qualifizierten Ausbildung des Fachpersonals und der modernen Ausstattung unserer deutschen Kliniken zu erklären.
Übernehmen die Krankenkassen Teile der Kosten?
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen Hallux Valgus Operationskosten, wenn der behandelnde Arzt die medizinische Notwendigkeit bestätigt. Falls ein stationärer Krankenhausaufenthalt nötig ist, dann müssen gesetzlich Versicherte nur eine Zuzahlung in Höhe von 10 Euro pro Krankenhaus-Tag leisten.
Nach einer Hallux Valgus Operation werden Hilfsmittel wie Entlastungsschuhe, Gehhilfen, Verbände und Zehenschienen benötigt. Für diese Hilfsmittel müssen gesetzlich Versicherte meist eine Selbstbeteiligung leisten.
Es können auch noch Rezeptkosten entstehen, falls Medikamente gegen Schmerzen oder Heparinspritzen gegen Thrombose verschrieben werden.
Fazit
Sollte der Hallux Valgus in einem so fortgeschrittenen Stadium sein, dass andere Behandlungsmethoden nicht mehr greifen, dann muss eine Operation in Betracht gezogen werden. Eine ausführliche Beratung und Besprechung mit einem erfahrenen Arzt sollte unbedingt durchgeführt werden, denn ein operativer Eingriff zieht schließlich weitere Konsequenzen nach sich.
Oftmals müssen Schmerzen und ein langwieriger Heilungsprozess in Kauf genommen werden.
Quellverzeichnis anzeigen ☟
- Gesellschaft für Fußchirurgie (www.gesellschaft-fuer-fusschirurgie.de; Abgerufen: 10.07.2018)
- C. Feldmann: Patientenzufriedenheit und mittelfristige Ergebnisse verschiedener operativer Verfahren in der Hallux valgus- und Hallux rigidus-Chirurgie, Regensburg 2015
- Orthopädische Praxis und Gelenk- Klinik Dr. Baum, Dr. Schneider, Prof. Dr. Ostermeier, Dr. Martin Rinio Partnergesellschaft mbB: Hallux valgus: Konservativ behandeln oder operieren?, (Stand: 21.08.2018)
Vielen Dank für dieses sehr interessante Forum!
Gerne schreibe ich meine Erfahrung in dieses Forum:
Am 30.12.2020 wurde ich wegen eines sehr schmerzhaften Hallux valgus des linken Fußes operiert. Der stationäre Aufenthalt erfolgte im Krankenhaus bis zum 02.01.2021.
In allen im Krankenhaus stattfindenden Nachuntersuchungsterminen machte ich auf die Schmerzen, Schwellung und das Spannungs-/Druckgefühl im linken Fuß aufmerksam.
Der Fuß war nach der OP sehr stark geschwollen und wies einen großflächigen Bluterguss auf, der sich von der Fußsohle über den gesamten Vorderfuß erstreckte. Aufgrund der sehr starken Schwellung konnte ich den operierten Zeh sehr lange nicht bewegen.
Die behandelnden Ärzte sagten, das sei alles normal nach so einer Operation und ich solle Geduld haben.
Bei einer weiteren Untersuchung sagte dann ein anderer Arzt des Krankenhauses, dass ich mich um Lymphdrainage und Krankengymnastik kümmern soll. Dieser Arzt stellte auch eine Venenentzündung im rechten Handgelenk fest, welche durch die vor der Operation gelegte Katheterkanüle hervorgerufen wurde.
Ich habe recht schnell Termine in der Physiopraxis erhalten. Die Therapeuten ertasteten Verhärtungen/ Verwachsungen, die ihrer Meinung nach der Grund für die andauernde Schwellung und Unbeweglichkeit des Zehs seien. Die behandelnden Ärzte im Krankenhaus widersprachen der Theorie einer Verwachsung.
Die Behandlungen der Therapeuten führten zum leichten Erfolg: ich kann den Zeh mittlerweile etwas bewegen. Sicher und schmerzfrei laufen kann ich aber noch nicht, zudem zwänge ich mich in einen Turnschuh (Skechers).
Wegen den andauernden Schmerzen, des Spannungs-/ Druckgefühls, der Schwellung im linken Fuß und der Meinung der Physiotherapeuten habe ich mir eine Zweitmeinung eines Orthopäden eingeholt. Dieser untersuchte meinen Fuß und fertigte Röntgenbilder an: Der Knochen ist sehr gut zusammengewachsen, allerdings stellte er Verwachsungen fest, die die Unbeweglichkeit des Zehs zur Folge haben. Als Nebendiagnose stellte er eine Verkalkung der Achillessehne sowie einen kleinen Fersensporn im linken Fuß fest. Der Othopäde gab mir einen Ausdruck der Röntgenbilder und sagte, dass die Operateurin auch diese Verwachsungen feststellen wird, die wohl operativ entfernt werden müssen. Die CD mit den Röntgenaufnahmen lässt er ihr auf Verlangen zukommen.
Am 25.02.21, hatte ich einen erneuten Termin im Krankenhaus bei meiner Operateurin. Ich sprach sie auf Verwachsungen an. Sie sagte, das sei Unsinn. Den Röntgenbildausdruck des Othopäden wollte sie nicht sehen, da Papier sowieso nicht zur Diagnose herangezogen werden kann und die CD mit den Aufnahmen braucht sie auch nicht, sie macht eigene Bilder. Der Fuß wurde geröntgt, die Röntgenassistentin ließ noch die Bleischürze auf den linken, operierten Fuß fallen. Die Operateurin war von den Röntgenaufnahmen ganz begeistert. Sie sagte, dass der Knochen prima zusammengewachsen sei und dass keine Verwachsungen da sind. Die Schwellung ist völlig normal und ich soll den Zeh bewegen. Ich sagte ihr, dass ich den Zeh wegen der Schwellung und den Schmerzen nur leicht bewegen kann und immer noch dieses Druck- und Spannungsgefühl da ist. Ich sagte ihr ebenfalls, dass die Rezepte für Lymphdrainage und Krankengymnastik ausgelaufen sind. Die Operateurin schreibt meinem Hausarzt einen Brief. Ich erhalte von ihm dann neue Rezepte.
Ich bin mir nicht sicher, was ich noch tun kann, damit sich der Zustand meines Fußes bessert. Zudem möchte ich doch meine Arbeit wieder aufnehmen. Ich habe mich strikt an den Behandlungsplan gehalten.
Außerdem bin ich höchst verunsichert, weil der Orthopäde und die Therapeuten Verwachsungen festgestellt haben, die laut Operateurin aber nicht da sind.
Aus diesem Grund würde ich gerne eine weitere Meinung einholen. Meine Krankenkasse habe ich bereits um Klärung gebeten, eine Antwort steht noch aus.
Diese ganze Situation ist für mich sehr belastend, vor allem weil das Erlebte vom 30.12.20 auch noch nachwirkt: Im OP-Vorbereitungsraum wurde seitens der Narkoseärztin zuerst die Vene für den Zugangskatheter verfehlt. Die Elektrolytlösung lief dann in meine Hand. Diese sah aus wie ein aufgeblasener Gummihandschuh. Ich konnte mich aufgrund dessen nicht bemerkbar machen, weil die Narkoseärztin und die Assistentin den Vorbereitungsraum verlassen haben. Nach einiger Zeit kamen beide zurück. Der Zugang wurde gezogen und es erfolgten zwei Versuche in der rechten Hand, wonach der letzte erfolgreich war. Das Antibiotikum wurde angehängt. Die Narkoseärztin machte sich und mein Bein steril und setzte eine Ischiadicusblockade im Bein. Diese sollte ja die Betäubung für meine OP sein. Danach verließen beide wieder den Vorbereitungsraum, das Licht wurde gedämmt und ich konnte der laufenden OP im Saal zuhören: Sägen, Fräsen, Sauggeräusche. Ich bekam Angst, insbesondere, weil diese Nervenblockade noch nicht wirkte. Nach 20 Minuten kam die Narkoseärztin und fragte, ob mein Bein schon schläft. Ich habe ihr gesagt, dass die Nervenbetäubung noch nicht wirkt. Sie verließ dann den Vorbereitungsraum und dämmte wieder das Licht. Nach weiteren 20 Minuten kam sie mit der Assistentin zurück und sagte, dass meine OP losginge. Ich sagte ihr, dass ich noch alles spüre. Die Ärztin machte Wärme- und Kältetests, ich habe mein Bein, meinen Fuß bewegt und konnte alles spüren. Dennoch ging die Tür zum OP-Saal auf und ich wurde hinein geschoben. Die Lagerung des Beins sollte vorgenommen werden, ich sagte der Assistentin, dass ich es selbst machen kann. Die andere Assistentin habe ich gebeten, eine warme Lösung für die sterile Waschung zu nehmen, die derzeitige sei sehr kalt. Verwundert wurde ich angesehen, es war für alle unverständlich, dass ich alles spüre. Den bereits vorbereiteten OP-Gerätetisch habe ich mir dann auch noch ansehen können, ich hatte noch keinen „Blautuchaufbau“ vor meinem Oberkörper. Dann kam die Operateurin. Panik breitete sich in mir aus. Ich habe ihr sofort gesagt, dass der Fuß nicht betäubt ist. Sie hat der Narkoseärztin gesagt, sie soll eine Vollnarkose einleiten. Aus dieser bin ich 1,5 Stunden später im OP-Saal erwacht und ich spürte den frischen Operationsschmerz! Die Blockade wirkte immer noch nicht! Die Narkoseärztin hat mir dann etwas in den Handrücken gespritzt, was einen farbenfrohen, plüschigen Drogenrausch im Dämmerschlaf mit heftiger Übelkeit und Erbrechen zur Folge hatte. Erst ca. 7 Stunden später spürte ich die Wirkung der Nervenblockade, vielleicht war es aber auch die Wirkung der einwandfrei funktionieren Schmerzmittelpumpe am Bein.
Die Hallux valgus OP wurde nach „Austin“ mit Weichteilkorrekturen (Band, Sehne, Kapsel) durchgeführt. Die Titanschraube soll im Knochen verbleiben.
Glücklicherweise hatte ich nur am linken Fuß den Hallux valgus, welcher durch zu kleine Schuhe entstanden ist. Der linke Fuß ist nämlich eine halbe Schuhgröße größer als der rechte.
Ich hatte am 3.Mai 2019 eine Halux-OP am rechten Fuss.Sie verlef Super.Dauerte rund 1,5 Stunden.Ich bekam
auch einen Orthopädischischen Schuh,der mir aber Probleme machte.Den ich bekam von der Schnalle des
Schuhs immer wieder rötungen.Als ich dann wiecdr einmal bei meiner Physiotherapeutin war,hat sie mir
gesagt,sie hätte mir einen guten Typ.Dabei hat sie ein Stück Schaumgummi mir gegeben,dass ich zwischen
Fuss und Schnalle legen konnte,bevor ich den Schuh zumachte.Bevor ich aber den Schuh zumachte,hat sie mir noch eine supercreme gegeben,von einer Drogerie,die heisst Congosalbe.Innerhalb von 1-2Tagen waren die rötungen weg.
Ich habe alle 2 Tage Lymphdrainyge die die meinem Fuss sehr gut getan hat,und mittlerweile laufe ich nicht mrhr an den Stöcken.Der Fuss hat sich relativ sehr schnell erholtAuch die Ärzte sind zufrieden.Ich muss einfach nur noch
die Füsse Tapen und immer wieder übungen machen,einmassieren,eincremen,und barfuss laufen sei gut hat man
mir geraten.Am abend bewege ich die Zehen mit der Hand in alle Richtungen,nach vorne,hinten,rechts,links.Mache
drehübungen mit den Füssen nach links und nach rechts,die Beine lagere ich möglichst hoch,und bewege dann denn
Fuss kreisförmig nach links und rechts,nach vorne und hinten.Und polstere ihn auf ein Kissen.Vor allem beim TV
schauen.Beim zubettgehen habe ich ein Hochlagerungskissen,wo ich meinen Fuss ho hlagern kann in der Nacht.
Ich hatte Ende Okt. 2018 eine Hallux Valgus OP nach Bösch, ohne Metall, und bin wieder bestens auf den Beinen, ohne Schmerzen. Der nächste Fuß steht bald an, mit der gleichen Methode.
Sehr geehrte Frau Buchmann,
würden Sie mir verraten, in welcher Klinik Sie waren ?
Mit freundlichen Grüßen.
Sabine Traxel-Green
Guten Tag Frau Traxel-Green,
inzwischen habe ich den anderen Fuß operieren lassen und dafür Arzt gewechselt. Der zweite Arzt, Ted Rochau München, hat eine exzellente Nachsorge, die hatte der erste Arzt, D. Nowak München, nicht.
Schöne grüße, Henrietta Buchmann
Hallo, ich wurde Ende September 18 am Hallux Valgus operiert. Es wurde ein Keil aus dem Mittelfussknochen herausgeschnitten und mit einer Magnesiumschraube fixiert, die such aufloesen soll. Ich hatte 4 Wochen einen Entlastungschuh an, danach war der Knochen lt. Orthopaede zusammengewachsen, und lt. Orthopaede OP in Ordnung. Sieht auch sehr gut aus. Allerdings habe ich heute Ende Jan. Immer noch starke Schmerzen ( staendig, nicht nur bei Belastung) und zwar unter dem grossen Zeh, fuehlt sich verklebt an und als ob ein Gummi um dem Zeh gebunden ist der staendig zieht. Der Zeh ist im unteren Teil noch etwas geschwollen und die Stelle vom Hallux Valgus ist geroetet. Mein Physio (habe immer noch manuelle Therapie) sagt die Beweglichkeit ist super, er kann sich die Schmerzen nucht erklaeren, da der Zeh gut beweglich ist, bereits schon nach kurzer Zeit. Ich nehme auch schon Antideppresiva, da der Neurologe meint es seien keine Nerven verletzt, und ev. sind die Schmerzen im Langzeitgedaechtnis. Aber das glaube ich nicht da ich auch nur sehr wenig Schuhe anziehen kann, da es sonst furchtbar schmerzt. Und auch wenn ich erwas laenger zu Fuss bin kann ich fast nicht mehr laufen. Der ganze Zeh brennt und beim abrollen schmerzt er. Mein Hausarzt hat mir auch schon natürliche Betaeubungsspritzen in den Zeh gespritzt, dann ist 2 Tage besser…. Wer hat mir einen Tipp, was den Schmerz verursacht, und was ich dagegen tun kann. Der Fuss sieht super aus, aber die bloeden Schmerzen,wie lange dauern die noch, sind schon 4 Monate, hoffentlich verliere ich diese bald. wer kann mir helfen …?
Vielleicht vertragen Sie die Schraube nicht? Ich habe eine schonende und minimal-invasive Methode gewählt, bei der korrigiert, aber nichts „herausgeschnitten“ wurde. Suchen sie einen Orthopäden, der nach der Bösch-Methode operiert, vllt kann der Ihnen helfen?
Schöne Grüße, Henrietta Buchmann
Ich habe im Jahr 2016 am linken Fuß eine Hallux- Op nach Chevron zeitgleich mit der Hammerzeh- Op machen lassen. Vom Ergebnis bin ich nicht begeistert, die Großzehe steht wieder schief wie zuvor und ich habe ständig Schmerzen. Ein Abrollen des Fußes ist überhaupt nicht möglich. Nun steht mir in der nächsten Zeit eine Umstellungsosteotomie des linken Kniegelenkes bevor. Ein künstliches Kniegelenk soll damit vetmieden werden, ich bin 56 Jahre alt. Nun bin ich am überlegen, ob ich mit det OP am Knie zeitgleich noch einmal die Schiefstellung der Großzehe beseitigen lassen sollte. Es betrifft ja beides dad linke Bein. Was raten Sie mir?
Es tut uns leid und wir hoffen auf ihr Verständnis, aber leider können und wollen wir über diese Plattform keine Ferndiagnosen stellen. Gerade wenn es um solche heiklen chirugischen Eingriffe geht.
Wir empfehlen Ihnen mit solchen Fragen, immer zu Ihrem behandelnden Arzt zu gehen.