Natürliches Antibiotikum stellt eine echte Alternative für viele dar, da es in den vergangenen Jahren aufgrund von herkömmlichen Antibiotika immer häufiger zu Resistenzen kam. Aber wirkt ein natürliches Antibiotikum überhaupt? Wir haben uns mit diesem Thema näher beschäftigt und klären auf!


natürliches Antibiotikum

Was ist eigentlich ein Antibiotikum?

Im ursprünglichen Sinne handelt es sich bei einem Antibiotikum um ein natürliches, niedermolekulares Stoffwechselprodukt von Pilzen oder Bakterien. Bereits in geringer Konzentration kann ein Antibiotikum das Wachstum anderer Mikroorganismen einschränken oder sogar abtöten. Im Allgemeinen werden Antibiotika gegen Infektionskrankheiten eingesetzt.

Nachteile von industriellen Antibiotika

Die Nachteile von industriellen Antibiotika liegen klar in den Nebenwirkungen sowie in den Resistenzen, welche in den vergangenen Jahren immer häufiger aufgetreten sind. Bei der Einnahme von Antibiotika kann es zu Allergien, Störungen der Darmflora sowie Pilzinfektionen kommen. Eine Antibiotikumresistenz entsteht, wenn Bakterien durch Antibiotika nicht abgetötet oder in ihrem Wachstum gehemmt werden. Multiresistente Bakterien traten in den vergangenen Jahren gehäuft auf.

Es konnten ebenfalls bereits sogenannte Supererreger nachgewiesen werden, welche durch kein bekanntes Antibiotikum abgetötet werden konnte. In schweren Fällen wird aus diesem Grund ein Reserveantibiotikum verabreicht, welches normalerweise nicht zur Verfügung steht.

Pflanzliches Antibiotikum aus der Natur Apotheke

Pflanzliches Antibiotikum kann mit wenig Aufwand selbst hergestellt werden. Viele Produkte aus der Natur wie Pflanzen oder Gewürze haben eine antibiotische Wirkung auf bestimmte Erreger und Bakterien.

Wo liegen die Vorteile?

Ein natürliches Antibiotikum bekämpft nicht nur bestimmte Infektionen, sondern kann ebenfalls präventiv eingenommen werden. Zudem muss bei der Einnahme eines natürlichem Antibiotikum nicht mit unerwünschten Begleiterscheinungen gerechnet werden. Darüber hinaus regen natürliche Antibiotika die Blutzirkulation, den Stoffwechsel sowie den Lymphfluss im Körper an.

Wobei kann ein natürliches Antibiotikum helfen?

Natürliches Antibiotikum wird nicht nur bei bakteriellen Infektionen eingesetzt, sondern kann ebenfalls bei durch Viren und Pilzen ausgelösten Erkrankungen helfen. Zu den Einsatzgebieten von natürlichem Antibiotikum gehören:

  • Zahnwurzelentzündungen
  • Blasenentzündungen
  • Erkältungen
  • Husten und Schnupfen
  • Übelkeit und Durchfall
  • Bindehautentzündungen
  • Gersten- und Hagelkörner
  • Akne
  • Trockene Haut
  • Ekzeme
  • Schuppen auf der Kopfhaut
  • Fuß- und Nagelpilz
  • Ohrenschmerzen

Einnahme bei Kindern und Schwangeren

Ein Natürliches Antibiotikum kann ebenfalls von Kindern und Schwangeren eingenommen werden. Aufgrund der natürlichen Schärfe sollte mit kleinen Dosierungen insbesondere bei Kindern begonnen werden. Die Dosis kann entsprechend angepasst werden.

Die 12 besten pflanzlichen Antibiotika & ihre Wirkung

In manchen Fällen ist es sinnvoller, auf ein natürliches Antibiotikum zurückzugreifen. Insbesondere in Bagatellfällen sollten Betroffene keine industriell hergestellten Antibiotika einnehmen, da es anderenfalls zu einer Resistenz oder der Bildung eines sogenannten Supererregers kommen kann. In der Natur gibt es eine Vielzahl von wirksamen pflanzlichen Antibiotika. Wir stellen nachfolgende die Top 12 vor:

  1. Körpereigene Abwehr
    Die körpereigene Abwehr kann selbst hartnäckige Erreger und Bakterien bekämpfen, wenn es gesund ist und ausreichend versorgt wird. Aus diesem Grund sollte das Immunsystem mit der Zufuhr von hochwertigen, pflanzlichen Proteinen angekurbelt werden. Zu den hochwertigen pflanzlichen Proteinen gehören Nüsse, Hanfsamen, grünes Blattgemüse wie zum Beispiel Spinat, Hanfproteine, Lupine oder Reisproteine.
  2. Kolloidales Silber
    Kolloidales Silber gehörte bis zum Jahr 1938 zu den wichtigsten natürlichen Antibiotika, welche Bakterien auf sanfte Weise bekämpfen. Kolloidales Silber kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Dieses Mittel kann bei kleineren Verletzungen der Haut auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Darüber hinaus wirkt kolloidales Silber zum Beispiel bei Erkältungen und kann ebenfalls präventiv eingenommen werden.
  3. Oreganoöl
    Oreganoöl wirkt antioxidativ, antiseptisch, antiviral, antimykotisch, entzündungshemmend, schmerzstillend und kann gegen Parasiten eingesetzt werden. Bei Bedarf sollte ein Tropfen des Speiseöls mehrmals täglich eingenommen werden, bis eine Linderung eintritt.
  4. Teebaumöl
    Bei Teebaumöl handelt es sich um ein ätherisches Öl, welches äußerlich angewendet wird und bei der Bekämpfung von antibiotikaresistenten MRSA auf der Haut unterstützt. Sollte es zu Unverträglichkeiten kommen, kann sich dies in Hautreizungen, Juckreiz oder Ekzemen äußern.
  5. Olivenblattextrakt
    Olivenblattextrakt eignet sich zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen. Es stimuliert das Immunsystem und befreit den Darm von Mykosen sowie bakteriellen Besiedlungen.
  6. Kurkuma
    Bei Kurkuma handelt es sich um eine Pflanze, welche in den asiatischen Ländern seit vielen Jahrhunderten gegen eine Vielzahl von Infektionen eingesetzt wird. Kurkuma stärkt das Immunsystem und kann bei Entzündungen der Atemwege eingesetzt werden. Darüber hinaus verfügt Kurkuma über entzündungshemmende Eigenschaften.
  7. Echinacea
    Echinacea wird häufig bei Erkältungen oder grippalen Infekten eingesetzt. Die Inhaltsstoffe Kaffeesäurederivate und Plysaccharide stimulieren das Immunsystem, so dass die Viren daran gehindert werden, in die Körperzellen einzudringen.
  8. Thymian
    In Thymian ist das ätherische Öl Thymol enthalten, welches das Wachstum von Viren, Bakterien oder Pilzen einschränkt. Darüber hinaus wirkt Thymian schleim- und krampflösend und kann demzufolge bei Keuchhusten, Bronchitis sowie Entzündungen im Mundbereich eingesetzt werden.
  9. Salbei
    Salbei hat eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung und kann insbesondere bei Husten, Mund- , Rachen- und Mandelentzündung eingesetzt werden. Für eine Anwendung kann jede halbe Stunde ein frisches Salbeiblatt gekaut werden.
  10. Grapefruitkernextrakt
    Grapefruitkernextrakt wird aus zermahlenen Kernen und Schalen von Grapefruits hergestellt. Hierbei schützen die Bioflavonoide in dem Extrakt vor die biologische Zersetzung durch Pilze und Bakterien. Grapefruitkernextrakt hat darüber hinaus eine antibakterielle Wirkung, die sich bereits bei einem Verdünnungsverhältnis von 1:000 zeigt.
  11. Zwiebeln
    Zwiebeln gehören ebenfalls zu den natürlichen Antibiotika und sind reich an ätherischen Ölen, Schwefelverbindungen sowie Radikalenfängern. Zwiebelsaft kann zum Beispiel bei Husten und Schnupfen eingenommen werden.
  12. Meerrettich
    Meerrettich verbessert die Durchblutung und öffnet die Nasennebenhöhlen Kanäle und kann bei Erkältungen zum Einsatz kommen.

natürliches antibiotikum

Natürliches Antibiotikum selber machen

Für die Herstellung eines natürlichen Antibiotikum gibt es eine Vielzahl von Rezepten. Wir haben eines dieser Rezepte ausgewählt und erläutern nachfolgend die Zubereitung.

Das Rezept

Das Rezept für natürliches Antibiotikum besteht aus einer Reihe von scharfen Zutaten. Aus diesem Grund empfehlen wir das Tragen von Handschuhen bei der Zubereitung. Für etwa einen Liter natürlichem Antibiotikum werden die folgenden Zutaten benötigt:

  • 700 ml Apfelessig
  • 25 g Knoblauch – schälen und reiben
  • 70g Zwiebeln – schälen und fein würfeln
  • 17 g frische Pepperoni/Chili – kleinschneiden
  • 25 g frischer Ingwer – waschen und reiben
  • 15g frischer Meerrettich – schälen und reiben
  • 27 g frische Kurkumawurzeln – waschen und reiben
  • ¼ TL schwarzer Pfeffer
  • 2 EL Blütenhonig

Natürliches Antibiotikum herstellen

Ein natürliches Antibiotikum kann ebenfalls im Thermomix hergestellt werden. Für die Zubereitung werden sämtliche Zutaten in eine große Schale gegeben und vermischt. Anschließend werden die vermischten Zutaten in ein Einweckglas gefüllt. Nun wird der Apfelessig dazu gegossen, so dass der Inhalt gut bedeckt ist. Glas schließen und ordentlich schütteln. Das Glas mit den fertigen Zutaten muss nun zwei Wochen lang an einem kühlen und trockenen Ort gelagert werden. Während dieser Zeit sollte das Glas mehrmals täglich geschüttelt werden, so dass die Wirkstoffe in den Essig übergehen. Sobald die 2 Wochen verstrichen sind, wird der Essig in eine Flasche abgefüllt, wobei auch der Mix in einem Küchentuch ausgepresst werden sollte. Jetzt kann die Flüssigkeit als natürliches Antibiotikum genutzt und verwendet werden.

Anwendungshinweise

Täglich sollte ein Esslöffel von dem natürlichen Antibiotikum eingenommen werden. Damit wird das Immunsystem gestärkt und Erkältungen werden bekämpft. Die Dosis kann täglich ein wenig erhöht werden, bis insgesamt die Menge von einem Likörglas erreicht wird, welches ebenfalls mit Wasser verdünnt wird. Um die Bekämpfung einer ernsthaften Krankheit oder einer Infektion zu unterstützen, sollten täglich 5 bis 6x ein Esslöffel des natürlichen Antibiotikums eingenommen werden. Präventiv besteht die Möglichkeit, das Mittel über einen Zeitraum von 14 Tagen täglich mit 1 EL einzunehmen. Danach sollte 4 Wochen pausiert werden.

Tipps

Da die Mischung sehr stark ist, sollte ein natürliches Antibiotikum erst in kleinen Mengen auf Verträglichkeit getestet werden. Aus diesem Grund sollte die gewählte Dosis zunächst mit Wasser verdünnt werden. Ebenfalls kann ein natürliches Antibiotikum als Würzmittel für Suppen und Eintöpfe genutzt werden. Wird das Mittel mit Olivenöl gemischt, entsteht ein gesundes und äußerst würziges Dressing für Salate.

Erfahrungen mit natürlichen Antibiotika

Im Rahmen unserer Recherchen haben wir uns ebenfalls mit Erfahrungsberichten und Bewertungen von echten Anwendern auseinandergesetzt. Hierbei haben wir festgestellt, dass eine Vielzahl von Menschen auf ein natürliches Antibiotikum wie Zwiebeln, Knoblauch, Thymian und Co zurückgreifen.

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Natürliche Antibiotika für Tiere – Hund, Katze und Co

Auch Haustiere können erkranken, weshalb die Hunde- und Katzenbesitzer darauf achten sollten, das Immunsystem des kleinen Lieblings zu unterstützen. Es gibt eine Reihe von natürlichen Antibiotika für Haustiere. Wir stellen nachfolgend die fünf bekanntesten vor:

    Echinacea: Echinacea, auch als Sonnenhut bekannt, steigert die Bildung von Antikörpern. Zudem wirkt die Pflanze antioxidativ, anifugal, antibakteriell, entzündungshemmend, wundheilend und versorgt den Körper mit kortisonähnlichen Substanzen. Echinacea kann vorbeugend oder zur unterstützenden Behandlung von Infekten und Viruserkrankungen verabreicht werden.

    Anwendung: Beim Hund kann pro 10 Kg Körpergewicht 0,3 g Echinaceawurzelpulver gegeben werden. Hunde bis 20 Kg erhalten zweimal täglich einen ml Echinaceapresssaft. Über 20 Kg zweimal täglich 2 ml. Katzen können das Echinaceapulver ins Futter gemischt erhalten. Bis 5 Kg beträgt die Tagesdosis 0,15 g. Alternativ können Katzen zweimal täglich 1 ml Echinaceapresssaft erhalten.

    Propolis: Bei Propolis handelt es sich um ein Bienenprodukt, welches vor Viren, Pilzen und Bakterien schützt. Propolis kann zur Unterstützung und Verstärkung der körpereigenen Abwehr eingenommen werden und schützt für grippalen Infekten. Zudem beugt Propolis gegen Wurmbefall vor und saniert den Darm nach Antibiotikaeinnahme.

    Anwendung: Die Dosierung von Propolispulver liegt bei einem kleinen Hund bei einer halben Messerspitze täglich. Mittelgroße Hunde erhalten täglich eine Messerspitze und große Hunde sollten die Tageshöchstdosis von 2 Messerspitzen nicht überschreiten. Ausgewachsene Katzen erhalten täglich eine halbe Messerspitze Popolispulver.

    Honig: Das Naturprodukt Honig ist als Bakterienkiller bekannt und verfügt über antibiotische und entzündungshemmende Eigenschaften. Honig besitzt ein natürliches Antiseptikum und kann zur Wundheilung eingesetzt werden. Darüber hinaus kommt Honig zum Einsatz bei:

    • Appetitlosigkeit
    • Zur Stärkung des Immunsystems
    • Vorbeugung von grippalen Infekten
    • Hals- und Rachenentzündungen
    • Magen- und Darmbeschwerden
    • Bakteriell bedingtem Durchfall
    • Zur Entgiftung der Leber
    • Zur Anregung des Stoffwechsels

    Anwendung: Bei Schürf- und Brandwunden sowie Risswunden oder chronischen Hauterkrankungen wird der Honig dünn auf die Wunde aufgetragen. Zur Inneren Anwendung erhalten Hunde täglich bis zu 2 Teelöffel Honig. Katzen sollten einen Teelöffel Honig täglich erhalten.

    Katzenkralle: Bei der Katzenkralle handelt es sich um eine Urwaldliane aus dem Regenwald. Die Katzenkralle besitzt Dornen, die den Krallen einer Katze ähneln, woher sie den Namen erhalten hat. Diese Pflanze wirkt entzündungshemmend und blutreinigend. Sie wird eingesetzt bei:

    • Stärkung des Immunsystems
    • Zum Aufbau sowie Aktivierung der weißen Blutkörperchen
    • Magen-Darm Problemen
    • Gastritis
    • Bakteriellen, viralen oder Pilzinfektionen
    • Entgiftung von Körper und Organen
    • Schmerzbekämpfung
    • Schutz vor Thrombosen
    • Krebserkrankungen der Lunge, Darm oder des Gesäuges
    • Katzenleukämie

    Anwendung: Hunde bis 15 Kilo erhalten täglich 0,5 g Katzenkralle. Hunde bis 30 Kg sollten täglich 1 g Katzenkralle erhalten. Katzen bis 5 Kg sollten eine Messerspitze Katzenkralle täglich erhalten.

    Kolloidales Silber: Kolloidales Silber kann bei einer Vielzahl von Beschwerden und Erkrankungen bei dem Haustier angewendet werden. Die Substanz unterstützt und lindert ohne Chemie und Nebenwirkungen. Zum Einsatz kommt kolloidales Silber bei Entzündungen, Hautproblemen oder bei Parasitenbefall.

    Anwendung: Hunde und Katzen zwischen 5 und 12 Kg: 2 bis dreimal ½ Teelöffel. Hunde zwischen 12 und 35 Kg: zwei bis dreimal einen Teelöffel. Hunde bis 50 Kg: zwei bis dreimal täglich 1 ½ Teelöffel. Hunde bis 60 Kg: zwei bis dreimal täglich 2 Teelöffel

Fazit

Gegenüber den industriell hergestellten Antibiotika hat ein natürliches Antibiotikum zwei ausschlaggebende Vorteile: Natürliches Antibiotikum schädigt nicht die Darmflora und es können keine Supererreger entstehen. Zu beachten ist, dass natürliche Antibiotika nicht den Gang zum Arzt ersetzen können! Natürliches Antibiotikum kann gegen eine Reihe von Erkrankungen sowie Beschwerden unterstützend und zur Linderung eingenommen werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die natürlichen Antibiotika selbst herzustellen und präventiv einzunehmen, um das Immunsystem zu stärken.


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