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Osteochondrose bezeichnet eine Veränderung im Gelenkbereich, bezogen auf verschleißbedingte Knochen-Knorpel Bereiche. Auftreten kann sie an allen Gelenken, wobei es häufig mit Schmerzen einhergeht. Auch im Epiphysenbereich der langen Röhrenknochen ist eine solche Wandlung möglich. Eine Epiphyse ist ein knorpelig angelegtes Ende eines Röhrenknochens In ihm reifen die Knochenkerne bis zur vollständigen Entwicklung. Das eigentliche Wort “Epiphyse” bezeichnet dabei die Zirbeldrüse.


Informationen zur Krankheit

  • Bezeichnung: Osteochondrose / Osteochondrosis
  • Typ: Störung der Umwandlung von Knorpel zu Knochen
  • ICD-Codes: M91, M92, M93, M94
  • » Weiterführende Informationen zur Krankheit finden Sie in der aktuellen Leitlinie

Was ist Osteochondrose?

Gerade in der heutigen stressigen Zeit sind Fehlhaltungen des Körpers keine Seltenheit. Aufgrund solcher Fehlstellungen kommt es im Laufe der Zeit zu einer degenerativen Veränderung der Wirbelsäule. Betroffen davon sind die Knorpelgewebe, Bandscheiben, und auch der eigentliche Wirbelkörper, die Knochen. Chondro bezeichnet den Knorpel, Osteo den Knochen.

Die Abflachung der Bandscheibe ist ein ganz natürlicher Alterungsprozess. Dieser kann jedoch je nach genetischer Vorbelastung früher oder später eintreten. Das Kniegelenk ist dabei die häufigste und schmerzhafte von der Osteochondrose betroffen. Als schleichender Prozess ist meist ein frühes Erkennen des Krankheitsbildes eher dem Zufall überlassen. Möglicherweise klagen auch Sie über Rücken- oder Nackenschmerzen. 

Die Symptome einer Osteochondrose

Aufgrund einer verminderten Stabilität zwischen zwei Wirbelkörpern können lokale Schmerzen im Rücken und Nacken auftreten. Insbesondere bei extremen Bewegungen oder auch bei statischen Belastungen treten die Schmerzen häufig auf. Vielleicht ist Ihnen der Begriff “Spinalkanalstenose oder Neuroforamenstenose” bekannt.

Sie bezeichnen eine Einengung der Nervenwurzel an der Wirbelsäule. Im Ruhezustand treten dabei nahezu keine Schmerzen auf. Beim Gehen jedoch kehren die Schmerzen der Osteochondrose schon nach sehr kurzen Wegen wieder zurück. Auch können Taubheitsgefühle oder eine Muskelschwäche auftreten. Mittels einer kurzen Pause und dem nach vorne Beugen des Rumpfes lassen die Schmerzen recht schnell nach.

Welche Rolle spielt die Ernährung?

Die Ernährung spielt schon bei einer beginnenden Osteochondrose eine große Rolle. Wer mit starken Schmerzen zu kämpfen hat, nimmt vieles in Kauf und sucht häufig nach Mitteln und Wegen zur Schmerzbekämpfung. Schon eine Linderung der Schmerzen hat eine Art befreiende Wirkung. Mit ein paar kleinen Umstellungen bei der Ernährung können auch Sie Ihre Schmerzen lindern. Wichtig bei der Osteochondrose ist eine ausgewogene und bestenfalls vegetarische Ernährung.

Als wahre Schmerzbekämpfer sind Vitamine und Mineralstoffe bekannt. Doch müssen Sie nicht gleich auf alles verzichten, was Ihnen gut schmeckt. Eine Umstellung der Ernährung lässt sich leicht in kleinen Schritten vollziehen. So wird es nach und nach zur lieben Gewohnheit.

Der Speiseplan bei einer Osteochondrose sollte viel Gemüse und weniger Fleisch beinhalten. Wichtige Nährstoffe sind in Gemüse und Obst enthalten. Jedoch ist hin und wieder ein Steak auch nicht zu verachten, zumindest für Fleischliebhaber. Doch auch Liebhaber von Fisch kommen bei einer Umstellung voll auf ihre Kosten. Fisch sollte etwa zwei bis drei Mal wöchentlich auf dem Speiseplan stehen. Bevorzugte Fischarten wie Dorsch und Zander wären die optimale Wahl.

Nicht zuletzt gehören Milch und auch Milchprodukte auf einen ausgewogenen Speiseplan. Für den Knochenaufbau benötigt der Körper Kalzium, welches reichlich in Milch und Milchprodukten vorhanden ist. Gewürzt werden sollte bestenfalls mit frischen Kräutern statt mit Salz und statt Zucker einfach mal auf Honig zurückgreifen.

Zur Verbesserung des Allgemeinzustandes und zur Linderung der Schmerzen eine kurze Zusammenfassung, wie ein veränderter Speiseplan aussehen könnte:

  • wenig Fleisch
  • Milch und Milchprodukte empfehlenswert
  • gesunde und ausgewogene Ernährung

Betroffene Körperteile – HWS, LWS, BWS?

Eine Osteochondrose macht sich in den meisten Fällen an den Lendenwirbeln bemerkbar. Insbesondere ist dort die Osteochondrosis intervertebralis zu finden. Aber auch die Bereiche der Brustwirbelsäule (BWS) oder der Hüftgelenke sind häufig davon betroffen.

ACHTUNG! – Osteochondrose verursacht durch Mineralstoffdefizit?

Eine degenerative Veränderung von Knochen und Knorpeln kann mit recht vielen Schmerzen einhergehen. Bedingt durch eine Übersäuerung des Körpers kann sich der Knorpel im Körper möglicherweise verhärten. Allerdings erhalten dadurch bedingt die tiefer gelegenen Knorpelschichten keine ausreichende Nährstoffzufuhr mehr, so dass sie zu degenerieren beginnen. Das durch die Übersäuerung entstandene Mineralstoffdefizit kann mit einer leicht verwertbaren organischen Mineralstoffzufuhr jedoch sehr gut behoben werden.

Osteochondrose Behandlung: Wie verläuft die Therapie?

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Eine erfolgversprechende Therapie beinhaltet die Bekämpfung von Entzündungen, aber auch vordergründig die Kräftigung von Bauch- und Rückenmuskulatur. Unterstützend können mit entsprechenden Nährstoffen, einer Entlastung der Wirbel und des Knochenstoffwechsels Schmerzen verringert werden.

Entzündungswerte lassen sich senken durch eine entsprechende Ernährung. Für die Kräftigung der Bauch- und Rückenmuskulatur sieht eine Therapie gezielte Übungen vor. Zusätzlich sollte umgehend auf eine bessere Haltung geachtet werden.

Die Wirbel werden aufgrund ihrer Beschädigung entsprechend durch die Zufuhr von gezielten Nährstoffen wieder aufgebaut. Empfehlenswert sind Chondroitin- und Glucosaminsulfat, Ackerschachtelhalm und Kollagen.

Der Knochenstoffwechsel erfährt bei der Therapie eine Verbesserung durch die Zufuhr von Vitamin K2, Vitamin D und reichlich viel frischen Gewürzen und Kräutern. Eine calciumreiche Ernährung wird ebenfalls angeraten. Erholung ist wichtig für den Körper und auch den Geist. Damit der Verlauf einer Therapie von Erfolg gekrönt wird sind zwei Mal wöchentlich sonnenbaden angeraten. Die beschädigten und strapazierten Strukturen benötigen zwischendurch Pause und Zeit zur Erholung. Kurze Zeiten zur Entspannung sollten Sie fortan auch in Ihren Alltag integrieren. 

Osteochondrose vorbeugen – Die besten Sport Übungen

Als Vorbeugemaßnahme lassen sich geeignete Sport Übungen mühelos in den Alltag integrieren. Eine Kombination von gesunder Ernährung mit etwas Sport können die Schmerzen verringern und einer Osteochondrose gezielt vorbeugen.

Zur Kräftigung der Bauch- und Rückenmuskulatur wird ein Krafttraining zweimal wöchentlich empfohlen. Täglich sollten ebenfalls Haltungsübungen und die Beachtung einer verbesserten Haltung im Alltag gezielt vorgenommen werden. Zum Aufbau der Wirbel morgens ein Glas Wasser mit 1 Teelöffel Ackerschachtelhalm darin gelöst, trinken. Zur Freude aller Sonnenhungrigen wird der Besuch im Sonnenstudio mit UVB Strahlen von Oktober bis März für drei Mal monatlich empfohlen. Für Entspannung sorgen mindestens drei Pausen täglich, die Sie sich gönnen sollten.

Kann man aufgrund einer Osteochondrose eine Kur beantragen?

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Zahlreiche Kurkliniken bieten die Behandlung von Osteochondrose an. Eine Kur wird von den Krankenkassen unter bestimmten Voraussetzungen unterstützt. Schmerzen können aufgrund einer Kur deutlich verringert werden.

Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit bei Osteochondrose möglich?

Der Weg zu einer Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit bei Osteochondrose kann sehr langwierig sein. Auf dem Weg dahin werden nicht nur Sie selbst, sondern auch Reha Maßnahmen und jegliche Behandlungen hinsichtlich dessen genauestens geprüft.

Es folgt ein medizinischer Begutachtungsmarathon. Häufig ist eine tiefgründige Analyse der medizinischen und persönlichen Probleme notwendig. Doch nur so lässt sich schon im Vorfeld herausfinden, ob die Schwere der Osteochondrose eine Frührente befürwortet.

Unterschied zu Osteochondrosis dissecans

Im Gegensatz zur Osteochondrose bezeichnet die Osteochondrosis dissecans die Erkrankung der Gelenkflächen. Diese kann an den unterschiedlichsten Körperstellen manifestiert sein. Sie kann über alle dort auftreten, wo sich Gelenke im Körper befinden.

Berichtete DocCheck bereits über dieses Thema?

Auch die Community DocCheck berichtete bereits über die Thematik der Osteochondrosis. Ein sehr ausführlicher Bericht über die Aseptische Knochennekrose (Osteochondrose) behandelt nicht nur die Sympthomatik, sondern auch die Diagnostik und Therapie. Auf unterschiedliche Krankheitsbilder wird ebenfalls intensiv eingegangen.

Fazit

Die Osteochondrose entsteht in erster Linie durch eine Überlastung der Gelenke. Sie ist eine anerkannte degenerative Knochen- und Knorpelerkrankung. Am häufigsten tritt sie bei Menschen mit überwiegend stehenden oder sitzenden Tätigkeiten ein. Die betroffenen Bereiche können mehr oder weniger erfolgreich schmerzmäßig gelindert werden durch Massagen, Medikamente, Elektrotherapien und Packungen. Auch ein ausgeglichener Sport ist hilfreich um gegen die Schmerzen anzukämpfen. Ein sehr wichtiges Kriterium ist die Stärkung der Muskeln im Bereich der betroffenen Erkrankung.


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