Fachärzte für Venologie, auch als Phlebologen bekannt, behandeln hauptsächlich Krampfadern und andere Gefäßkrankheiten. Wann ein Phlebologe aufgesucht werden sollte, entscheidet in der Regel Ihr behandelnder Arzt. Wir haben uns mit dem Thema näher beschäftigt und informieren nun, was Sie vor einem Besuch beim Phlebologen unbedingt wissen sollten. Denn die Wahl des richtigen Mediziners sollte mit Bedacht getroffen werden…

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Was ist ein Phlebologe?

Laut Wikipedia handelt es sich beim Phlebologen um einen Arzt, welcher sich mit der Erkennung und auch der Behandlung von Gefäßerkrankungen wie zum Beispiel Hämorrhoiden und insbesondere Venenentzündungen und Krampfadern beschäftigt.

Das Fach der Phlebologie – Eine Definition

Der Begriff Phlebologie stammt von dem griechischen Wort Phlebos, was mit Blutgefäß übersetzt werden kann. Mit der Phlebologie wird eine medizinische Fachrichtung beschrieben, welche sich insbesondere mit Venenerkrankungen wie zum Beispiel Krampfadern oder Hämorrhoiden auseinandersetzt. Ein Facharzt für Gefäßerkrankungen ist ebenfalls bei Thrombosen durch Ablagerungen oder Blutgerinsel zuständig.

Dialysepatienten benötigen einen Zugang für die Blutwäsche. Dieser kann in der Regel durch einen sogenannten Shunt oder eine Fistel am Arm gelegt werden, wobei die Hauptschlagader mit einer kleineren Vene unter der Haut verbunden wird. Diese Tätigkeit übernimmt ebenfalls ein Phlebologe.

Typische Untersuchungen durch den Phlebologen

Zu den typischen Untersuchungen, die durch einen Phlebologen durchgeführt werden, gehört zum Beispiel eine ausführliche Anamnese, wobei es sich um die Erfassung der medizinischen Vorgeschichte des jeweiligen Patienten handelt. Neben einem Abtasten gehören außerdem der Ultraschall und eine Computertomographie zu den gängigsten Untersuchungsmethoden. Entsprechend der Befunde werden dann geeignete Therapiemaßnahmen eingeleitet.

ACHTUNG! – Augen auf bei der Wahl des Phlebologen!

Jeder ausgebildete Allgemeinmediziner, Dermatologe, Chirurg oder Internist kann Phlebologe werden. Die Voraussetzung hierfür ist lediglich eine Weiterbildung über einen Zeitraum von 1,5 Jahre sowie eine mindestens zweijährige Praxiserfahrung in einer Klinik. Die Eintrittsschwelle für diesen Beruf ist also relativ gering.

Aus diesem Grund ist die Wahl des Facharztes dieses medizinischen Gebiets sehr sorgfältig zu planen. Den gängigen Bewertungsportalen im Internet kann entnommen werden, dass die Patienten sehr viel Wert auf Vertrauen, Kompetenz und auch zeitliche Beanspruchung sowie Freundlichkeit legen.

Phlebologen in der Nähe – Gibt es ein Verzeichnis?

Es gibt eine Reihe von Portalen im Internet, wie zum Beispiel Jameda, welche Phlebologen in der Nähe auflisten und anzeigen. Auf diesen Portalen erhalten die Mediziner auch immer eine Bewertung, die von den Patienten vergeben wird. Die letztendliche Bewertung stellt einen Durchschnittswert aller Bewertungen dar. Diese Erfahrungsberichte erleichtern oftmals die Suche nach dem richtigen Mediziner, da man sich an den authentischen Einschätzungen der Patienten fast immer verlassen kann.

Anzahl der Phlebologen in Deutschland

Da dieser Beruf aufgrund der niedrigen Eintrittsschwelle recht viele Mediziner anziehen sollte, haben wir uns gefragt, wie viele behandelnde Phlebologen es derzeit in Deutschland gibt. Nach unseren Recherchen gibt es zur Zeit im gesamten Bundesgebiet mehr als 2.000 aktiv praktizierend Mediziner der Phlebologie.

Gibt es einen Berufsverband der Phlebologen?

Der Berufsverband der Phlebologen leistet seit mehr als 30 Jahren Basisarbeit rund um das Fachgebiet und wird von etwa 350 Mitgliedern unterstützt. Das Ziel des Berufsverbandes ist, die Wirtschaftlichkeit sowie die Qualität der Mitglieder-Praxen zu festigen, zu stärken und im Bedarfsfall zu verbessern.

Dauerhafte Existenzsicherungen der niedergelassenen Phlebologen wird entschieden verfolgt, sodass den Patienten die jeweils beste Diagnostik und modernste Therapie zuteil werden kann. Der Berufsverband steht allen Ärzten, insbesondere den Zusatzbezeichnungen Phlebologie, Angiologie und Gefäßchirurgie offen.

Fazit

Es spielt keine Rolle ob es sich um eine Thrombose, Krampfadern, Hämorrhoiden oder eine Venenentzündung handelt. Wenn es darum geht, einen Phlebologen aufzusuchen, sollte die Wahl gut durchdacht sein. Eine Arztauswahl dieses Fachgebiets können Betroffene im Internet auf bekannten Portalen wie zum Beispiel Jameda finden. Hier werden die Ärzte zudem von echten Patienten bewertet.


Quellverzeichnis anzeigen

  • J.W. von Goethe: Unangenehme Gefühle in den Beinen: Phlebologie 43, 32-35; pub. 2014
  • H. Greten et al.: Innere Medizin – ein Lehrbuch, 13. Auflage, Thieme Verlag, 2010
  • M. Kendler et al.: Operative Verfahren in der Phlebologie: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 10.3, 157-165; pub. 2012
  • H. Nüllen T. Noppeney: Ambulante Varizenoperation: Phlebologie 40 (2011): 61-66.
  • Deutsche Gesellschaft für Phlebologie (www.phlebology.de; Abgerufen: 01.01.2019)

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