Der Stoffwechsel ist beim Abnehmen besonders wichtig und sollte für den Erfolg auf Hochtouren laufen. Vor allem die Thermogenese findet an dieser Stelle viel Beachtung. Erfahren Sie hier, was es mit diesem Begriff auf sich hat und wie Sie den Stoffwechsel ankurbeln können. Möglich ist es tatsächlich!

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Thermogenese – Die Biologie dahinter

Zunächst einmal ist mit Thermogenese die Wärmebildung gemeint. Genauer gesagt, die Wärme, die immer dann entsteht, wenn der Körper Prozesse des Stoffwechsels durchführt. Die Verdauung, Muskeln in Aktivität oder der gesamte Energiestoffwechsel – all das sind Stoffwechselprozesse. Anders gesagt: Viel Arbeit und die Produktion von viel Wärme führt dazu, dass mehr Energie benötigt wird. 

Die Wärmebildung hat damit auch direkte Auswirkungen auf den Grundumsatz eines Menschen. Dieser kann durch einen stärker arbeitenden Stoffwechsel und die Aufwendung von mehr Energie dazu führen, dass er höher ausfällt. Die höhere Temperatur wird bei dieser Aktivität des Stoffwechsels grundsätzlich erzeugt. Diese benötigt mehr Energie und bringt sogar Fett zum Schmelzen. Biologisch gesehen handelt es sich daher um einen ganz normalen und natürlichen körperlichen Prozess. Dieser Prozess wird durch verschiedene Dinge angekurbelt, auf die wir später noch genauer eingehen. 

Wie funktioniert die Thermogenese beim Menschen?

Der Körper erhöht durch bestimmte Reize und Aktivitäten den Energieverbrauch. Die Thermogenese setzt beispielsweise beim Sport oder aber beim Genuss von scharfen Speisen ein. Dann benötigt der Stoffwechsel mehr Energie, um ordentlich zu arbeiten. Die höhere Energienutzung führt dazu, dass auch das eingelagerte Fett als Energiequelle genutzt wird. Nach außen hin wird Wärme abgegeben und im Inneren werden mehr Kalorien zur Erhaltung aller Stoffwechselprozesse benötigt. 

Geschieht die Thermogenese auch ohne Aktivität?

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Ohne Aktivität ist Thermogenese unter bestimmten Umständen ebenfalls möglich. Denn dieser Effekt tritt auch bei bestimmten Lebensmitteln wie bei Chili, Senf, Curry oder Knoblauch ein. Diese Lebensmittel führen daher zu einer stärkeren Wärmebildung ohne körperliche Aktivität. 

Kann die Thermogenese durch kaltes Duschen gesteigert werden?

Ja, in jedem Fall. Denn das kalte Wasser führt dazu, dass der Körper zur Warmhaltung mehr Energie benötigt. Kalte Duschen steigern den Effekt somit, obwohl alleine durch eine kalte Dusche eher keine Abnahme zu verzeichnen ist. 

AUFGEDECKT! ▷ Mit Thermogenese ganz ohne Aufwand abnehmen?

Trotz vieler Versprechungen stellt auch dieser körpereigene Prozess kein Wundermittel gegen Übergewicht dar. Der Effekt ist in jedem Fall vorhanden und kann auch sehr gut genutzt werden. Dabei ist allerdings wichtig, dass alleine durch einen schnelleren Stoffwechsel keine großen Abnahmen möglich sind. Doch die Wärmebildung hilft, einmal aktiviert, auf jeden Fall sehr bei der Abnahme.

Sport, die richtigen Lebensmittel, kalte Duschen und aktivierende Tabletten sind daher gute Optionen, die beim Abnehmen sehr helfen. 

Auch sinnvoll bei Adipositas?

Mittlerweile wurde herausgefunden, dass braunes Fettgewebe für die Aktivierung der Thermogenese verantwortlich ist. Dieses Fettgewebe ist auch bei Menschen mit Adipositas vorhanden und kann daher ebenfalls genutzt werden.

Alleine durch die Wärmebildung und die Aktivierung des braunen Fettgewebes ist eine Bekämpfung der Adipositas eher nicht möglich. Als unterstützende Maßnahme zeigt die Wärmebildung im Körper aber durchaus Wirkung in verschiedenen Studien. Schnellere Abnahmen und eine bessere Unterstützung sind daher definitiv möglich. 

Gibt es Tabletten um die Thermogenese zu aktivieren?

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Mittlerweile gibt es einige Tabletten, die durch ihre Inhaltsstoffe den Stoffwechsel anregen. Enthalten sind beispielsweise Koffein oder grüner Tee. Daher kann es Sinn machen, solche Tabletten ebenfalls auszuprobieren. 

Thermogenese erhöhen mit den richtigen Mineralstoffen in der Nahrung

Unser menschlicher Körper funktioniert nur bei der Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen reibungslos. Zur Ankurbelung der Wärmebildung ist daher eine ausreichende Versorgung mit verschiedenen Mineralien sehr wichtig.

Dabei spielen vor allem Zink, Eisen und Magnesium genau wie Eiweiß eine Rolle. Ein Mangel an Zink, Eisen oder Magnesium steht schon länger in einem engen Zusammenhang mit Übergewicht.

Auch bei Eiweiß wird die Thermogenese angekurbelt, da der Körper zur Verdauung von Eiweiß beziehungsweise Proteinen mehr Energie benötigt. Eine ausgewogene Ernährung mit den genannten Mineralien und ausreichend Eiweiß hilft daher bei der Beschleunigung der Abnahme. 

Können auch Pflanzen die Thermogenese ankurbeln?

Zwar ist Thermogenese eher bei Menschen und Tieren zu erkennen, jedoch gibt es tatsächlich auch Pflanzen mit dieser Eigenschaft. Es handelt sich dabei aber um Exoten, sodass im Normalfall diese Form der Wärmeentwicklung nicht bei Pflanzen auftritt

Spezielle Formen der Thermogenese

Interessant ist auch, dass es verschiedene Formen oder Arten dieser Prozesse gibt. Alle werden durch unterschiedliche Einwirkungen oder Reize ausgelöst. Daher macht es Sinn, den Unterschied einmal zu erklären und so zu verstehen, wie genau der Körper funktioniert. Denn nicht jede Form der hier besprochenen Wärmebildung ist gleich oder führt zum gleichen Effekt. 

Worum handelt es sich bei der zitterfreien Thermogenese?

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Die zitterfreie Thermogenese ist ein spezieller Vorgang im Körper, der immer durch einen Kältereiz ausgelöst wird. Dadurch wird ein wichtiges Hormon mit dem Namen Noradrenalin ausgeschüttet. Genau dieses Hormon hat zur Folge, dass im braunen Fettgewebe das Fett in Fettsäuren und Glycerin aufgespaltet wird. Die Fettsäuren werden in Folge stärker verbrannt oder eher als Energiequelle genutzt. Es handelt sich um einen wichtigen Stoffwechselvorgang, der dem Körper unter großer Kälte die Versorgung mit Energie zugesteht.

Nahrungsinduzierte Thermogenese – Eine Besonderheit?

Dabei handelt es sich um ganz normale Vorgänge im Körper. Denn die Aufnahme von Nahrung führt immer zur Entwicklung von Wärme, weshalb vielen Menschen beim Essen warm wird. Allerdings hängt die genaue Höhe dieses Prozesses von den Nährstoffen ab. Bei Proteinen ist der Effekt tatsächlich am höchsten.

Diese Form der Thermogenese macht insgesamt rund 10 Prozent des gesamten Energieumsatzes aus. Veränderungen bei der Aufnahme der Nahrung und fehlende Mineralien machen sich daher recht schnell bemerkbar. Es handelt sich aber um einen Prozess, der immer vorkommt und grundsätzlich direkt mit der Nahrungsaufnahme zusammenhängt. 

Die adaptive Thermogenese – Ein Sparstoffwechsel?

Sparstoffwechsel oder Hungerstoffwechsel sind normale Begriffe für diesen Vorgang. Bei Diäten, beim Hungern oder auch beim Fasten passt sich der Körper somit an und reduziert so auch die Wärmebildung. Die Folge oder der Effekt ist ein verlangsamter Stoffwechsel. Das gilt dann in der Aktivität genau wie in Ruhephasen.

Der Sparstoffwechsel ist eine weitere natürliche Reaktion unseres Körpers. In diesem Fall geht es um eine Verlangsamung des Stoffwechsels und der geringere Verbraucht von Energie. Schließlich ist es in solchen Zeiten erforderlich, sich an die verringerte Nahrungsaufnahme anzupassen. 

Fazit

Bei der Thermogenese handelt es sich um komplexe und sehr interessante Stoffwechselprozesse. Diese sind noch nicht völlig erforscht und so sind die genauen Auswirkungen nicht immer ganz klar. Fest steht aber, dass jeder Körper in einem solchen Fall mehr Energie verbraucht.

Auslöser sind scharfe Lebensmittel und Gewürze genau wie kalte Duschen oder sehr kaltes Wasser, welches getrunken wird. Ebenfalls wichtig sind Ausdauer- und Kraftsport. Als Wundermittel zum Abnehmen kann diese Wärmeentwicklung nicht unbedingt bezeichnet werden. Ganz ohne Mühe ist Abnehmen daher auf diese Weise nicht möglich.

Ein erhöhter Kalorienverbrauch und schmelzende Fettreserven sorgen aber dafür, dass ein Blick auf diese Methode interessant ist. Bauen Sie daher ruhig kalte Duschen und scharfes Essen in Ihren Alltag ein. Der gesamte Stoffwechsel arbeitet dann tatsächlich schneller. 

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