Menstruationsbeschwerden werden für viel Frauen zur monatlichen Qual. Wer nicht darunter leidet, kann sich glücklich schätzen, denn eine aktuelle Studie bestätigte, dass Regelschmerzen so schlimm wie ein Herzinfarkt sein können. Doch mit diesem Problem muss sich niemand unter der Bettdecke verstecken. Diese Beschwerden kann man abstellen. Wir decken auf, was bei Regelschmerzen wirklich hilft…
Inhaltsverzeichnis
Regelschmerzen – Woher kommen die Schmerzen überhaupt?
Die Beschwerden treten meist in Form von Krämpfen im Unterleib und Genitalbereich auf. Diese Schmerzen entstehen meist dadurch, dass sich die Gebärmutter während der Menstruation zusammenzieht.
Jedoch können weitere Faktoren menstruatonsbedingte Beschwerden hervorrufen:
- psychischer Stress
- starke Blutungen (gerade bei jungen Mädchen)
- Hormonschwankungen beziehungsweise -störungen
- Zysten an den Eierstöcken
- Myome (gutartige Geschwulste in der Gebärmutter)
- Endometriose (Gebärmutterschleimhaut wächst auch außerhalb der Gebärmutter)
Regelschmerzen in der Schule: Was kann mir helfen?
Junge Mädchen, die während ihrer Periode Schmerzen haben, leiden insbesondere in der Schule. Denn die Möglichkeiten, den Beschwerden effektiv entgegenzuwirken, sind oft eingeschränkt. Trotzdem gibt es auch hier Abhilfe: beispielsweise vom Hersteller Femna Health. Dort sind Öle (PMS Wonder und Loosen Up) in Roll-On Form erhältlich, die somit auch in der Schule oder im Büro angewandt werden.
Regelschmerzen unterwegs lindern
Auch während der Periode kann man außer Haus gehen. Dies kann sogar hilfreich sein, denn Bewegung und Abwechslung bringen Entspannung und somit auch eine Linderung der Schmerzen. Tees kann man in einer Thermoskanne mitnehmen, Öle passen in jede noch so kleine Handtasche und auch homöopatische Mittel sowie Medikamente sollten in der Tasche nicht fehlen.
Hilfe: Menstruationsbeschwerden in der Nacht?
Insbesondere in der Nacht kannst du deine Beschwerden während der Periode mit Wärmezufuhr lindern. Sie können sich eine Wärmflasche auf den Bauch legen oder auch eine Heizdecke verwenden. Außerdem kann ein Kirschkernkissen sehr angenehm sein, denn die Kerne im Kissen stellen eine kleine Bauch-Massage dar. Die erhitzten Kirschkerne regen die Durchblutung an und mildern dadurch die krampfartigen Schmerzen. Die Nachtruhe sollte nicht unterschätzt, denn in dieser Phase kann der Körper richtig entspannen.
ACHTUNG! – Was hilft gegen Regelschmerzen? – Nur Medikamente?
Bei sehr starken Schmerzen sollte man einen Gynäkologen zu Rate ziehen. Dieser kann bestimmte Medikamente empfehlen beziehungsweise verschreiben. Sehr wirksam sind sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR).
Diese Arzneimitel beinhalten Wirkstoffe wie Ibuprofen, Paracetamol oder Diclofenac, die aktiv und vor allem vergleichsweise schnell bei Regelschmerzen helfen. Da diese Medikamente aber auch nagtiv auf den Magen wirken können, sollte man sichergehen, dass man sie verträgt. Auch andere krampflösende Mittel wie Zäpfchen oder Tabletten können die Regelschmerzen lindern.
Bei sehr starken Beschwerden kann es auch vorkommen, dass Frauenärzte die Einnahme von Mitteln mit hormoneller Wirkung, wie beispielsweise die Anti-Baby-Pille, empfehlen. Denn diese verhindert den Eisprung und die Gebärmutterschleimhaut wird weniger auf- und besser abgebaut. Aus diesem Grund entstehen weniger Krämpfe in der Gebärmuttermuskulatur. Die Blutung fällt dabei schwächer aus.
Geht es auch ganz ohne Tabletten?
Menstruationsbeschwerden können sehr leicht bis extrem schwer ausfallen. Doch auch mit einer Wärmflasche, Bädern, wärmenden Auflagen oder einem Saunabesuch kann man sich während der Menstruation viel Gutes tun. Sie helfen bei der Entspannung des gesamten Körpers und bescheren ein wohliges Gefühl in der schweren Zeit.
Betroffene Frauen berichten auch, dass bestimmte Massagen und Bewegung Linderung verschaffen. Wirksam sind Entspannungs- und Atemübungen gegen Schmerzen. Yoga, Mediation, Tai Chi, autogenes Training sowie Qigong können gegen Krämpfe helfen.
ACHTUNG! ᐅ Prämenstruelles Syndrom (PMS) – Ab wann zum Arzt?
WARNUNG! ᐅ Unfruchtbarkeit durch die Pille? DAS sagen die Studien!
Homöopathische Mittel gegen die Schmerzen
Auch alternative Heilmethoden wie die Homöopathie können gut gegen Menstruationsbeschwerden helfen. Homöopathen empfehlen folgende Mittel, welche meist in Form von Globuli erhältlich sind: Caustium, Conium, Nux vomica oder Sulfur.
Zudem können kann auch Dysmenorrhoe-Gastreu helfen. Diese sogenannten S R75 Tropfen sind eine Mischung aus vier homöopathischen Wirkstoffen (Caulophyllum Dil. D2 2 g, Cimicifuga Dil. D3 2 g, Viburnum opulus Dil. D2 2 g, Magnesium phosphoricum Dil. D6 1 g), die schmerz- und krampflösend auf die Unterleibsorgane wirken. Gastreu hilft bei der Entkrampfung der Gebärmutter.
Welche Hausmittel können helfen?
Hilfreiche Tipps von anderen Frauen im gutefrage-Forum?
Bei unseren Recherchen finden wir Erfahrungsberichte von betroffenen Frauen. Die meisten schreiben, dass ihnen insbesondere Wärme gut tut. Außerdem geben sie sich gegenseitig Tipps wie man sich durch die Periode schlägt und Beschwerden mit Medikamenten lindern kann. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einen Auszug der Einträge im Forum zeigen:
Was tun bei Rückenschmerzen während der Regel?
Oftmals gehen mit Menstruationsbeschwerden auch Rückenschmerzen einher. Starke Gebärmutterkontraktionen führen häufig zu Beschwerden, die bis in den Rücken ausstrahlen können. Zudem können die Verspannungen im Bereich der Lendenwirbelsäule auslösen.
Folgende Behandlungen oder Anwendungen können Abhilfe schaffen:
- Akupunktur
- Akupressur
- Massageanwendungen
- Yoga-Übungen
- zügiges Spazierengehen
- Wärmebehandlungen
- Zufuhr von Magnesium
LESER HELFEN LESERN! Welche Erfahrungen haben Sie mit Regelschmerzen gemacht? Teilen Sie uns und den anderen Lesern mit, was bei Ihnen am besten hilft. Nutzen Sie die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag und tauschen Sie sich mit anderen Anwendern aus. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag! |
Fazit
Je nach Stärke der Beschwerden, kann man sich für verschiedene Behandlungen entscheiden. Sind die Regelschmerzen aber doch stark bis unerträglich, sollte man sich in Therapie bei einem Gynäkologen begeben. Dieser wird wichtige Ratschläge geben und auch der Ursache genauer auf den Grund gehen. Einen Trost gibt es: meist lassen die Menstruationsbeschwerden mit zunehmenden Alter nach.
Quellverzeichnis anzeigen ☟
- Julia Schmdt, Dr. Sabine Werner/DAV: Regelschmerzen rezeptfrei behandeln; apotheken.de, 18.02.2016
- Dr. Sabine Werner/DAV: Die Regel muss nicht schmerzhaft sein; DAZ 2015, Nr. 44, S. 42, 29.10.2015