Pickel loswerden: Ursachen und die besten Hausmittel gegen unreine Haut

Unreine Haut und Pickel sind nicht nur ein typisches Teenagerproblem – auch viele Erwachsene kämpfen regelmäßig mit entzündeten Hautstellen, Mitessern und Unterlagerungen. Dabei ist Akne längst nicht nur eine Frage der Pflege, sondern auch des Lebensstils. Wer die Ursachen kennt und gezielt handelt, kann Hautunreinheiten effektiv entgegenwirken. Und das oft ganz ohne teure Spezialprodukte – denn viele bewährte Hausmittel wirken sanft und zuverlässig.

Warum entstehen Pickel überhaupt?

Pickel entstehen, wenn die Talgdrüsen der Haut überaktiv sind und die Poren verstopfen. In Kombination mit abgestorbenen Hautschüppchen und Bakterien kommt es zu Entzündungen – das Ergebnis: rote, schmerzhafte oder eitrige Pusteln.

Häufige Auslöser für Pickel:

  • Hormonelle Veränderungen (z. B. während der Pubertät, Menstruation oder durch Absetzen hormoneller Verhütung)
  • Ungesunde Ernährung, insbesondere zucker- oder fettreiche Kost
  • Stress und Schlafmangel
  • Falsche oder überpflegte Haut (z. B. aggressive Reinigungsprodukte)
  • Häufiges Berühren des Gesichts mit ungewaschenen Händen

Was du bei Pickeln auf keinen Fall tun solltest

So groß die Versuchung auch ist: Pickel auszudrücken ist keine gute Idee. Dabei können Bakterien in tiefere Hautschichten gedrückt werden, was Entzündungen verschlimmert oder sogar Narben hinterlässt.

Auch vermeiden solltest du:

  • Alkoholhaltige Produkte, die die Haut austrocknen
  • Zu häufiges Waschen – das reizt die Haut zusätzlich
  • Komedogene Kosmetika (verstopfen die Poren)

Die besten Hausmittel gegen Pickel

Nicht immer braucht es teure Cremes oder dermatologische Behandlungen. In vielen Fällen können einfache Hausmittel helfen, das Hautbild zu verbessern und Entzündungen zu lindern – vorausgesetzt, sie werden richtig angewendet.

1. Teebaumöl – natürlicher Entzündungshemmer

Teebaumöl wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Es kann gezielt auf einzelne Pickel getupft werden – am besten mit einem Wattestäbchen.

Anwendung:
Teebaumöl nie pur auf große Hautflächen auftragen! Am besten 1–2 Tropfen mit etwas Wasser oder Aloe-Vera-Gel mischen.

2. Heilerde – Detox für die Poren

Heilerde absorbiert überschüssiges Fett, reinigt porentief und wirkt gleichzeitig beruhigend auf gereizte Haut.

Anwendung:
Mit Wasser oder Kamillentee zu einer Paste anrühren, auftragen und antrocknen lassen. Danach gründlich abwaschen. 1–2 Mal pro Woche genügt.

3. Honig – süße Hilfe bei Hautproblemen

Honig enthält Enzyme und wirkt antibakteriell sowie leicht entzündungshemmend. Besonders geeignet ist Manuka-Honig.

Anwendung:
Eine dünne Schicht auf die betroffene Stelle auftragen, 15–20 Minuten einwirken lassen und anschließend mit lauwarmem Wasser abspülen.

4. Apfelessig – reguliert den pH-Wert

Apfelessig kann helfen, das Hautmilieu zu stabilisieren und Bakterien zu bekämpfen. Er wirkt zudem leicht adstringierend (zusammenziehend).

Anwendung:
1 Teil Apfelessig mit 3 Teilen Wasser mischen und mit einem Wattepad auf das gereinigte Gesicht tupfen – nicht abwaschen. Vorsicht bei empfindlicher Haut!

5. Aloe Vera – kühlend und heilend

Frisches Aloe-Vera-Gel aus der Pflanze wirkt entzündungshemmend, kühlend und unterstützt die Wundheilung.

Anwendung:
Direkt auf Pickel oder gereizte Hautpartien auftragen. Ideal als natürliche Nachtpflege oder nach dem Sonnenbaden.

Die richtige Pflege bei unreiner Haut

Hausmittel allein reichen nicht, wenn die tägliche Pflege nicht stimmt. Eine sanfte, konsequente Hautpflegeroutine bildet die Basis für ein verbessertes Hautbild.

Darauf solltest du achten:

  • Verwende milde, pH-neutrale Reinigungsprodukte
  • Wähle eine nicht-komedogene Feuchtigkeitspflege
  • Reinige deine Haut morgens und abends, aber nicht häufiger
  • Peelings nur 1–2 Mal pro Woche – und nur bei unempfindlicher Haut

Weniger ist oft mehr: Zu viele Produkte oder zu häufiges Wechseln können die Haut aus dem Gleichgewicht bringen.

Wann du besser eine Dermatologin oder einen Dermatologen aufsuchen solltest

Wenn Pickel immer wiederkehren, sich stark entzünden oder Narben hinterlassen, ist professionelle Hilfe gefragt. In solchen Fällen kann eine medizinische Aknebehandlung notwendig sein – etwa mit verschreibungspflichtigen Cremes oder Tabletten.

Auch wenn psychischer Druck durch Hautprobleme entsteht, lohnt sich der Gang zur Fachperson. Denn ein gesundes Hautbild beginnt nicht nur äußerlich – sondern oft auch im Inneren.

Fazit: Mit Geduld, Wissen und Natur gegen Pickel

Unreine Haut ist kein Grund zur Verzweiflung. Wer die Ursachen kennt und seine Haut versteht, kann gezielt gegen Pickel vorgehen – ganz ohne Chemiekeule. Hausmittel wie Teebaumöl, Heilerde oder Aloe Vera können eine sanfte Unterstützung sein. Gepaart mit einer konsequenten, hautfreundlichen Pflege und einem gesunden Lebensstil steht dem klareren Hautbild oft nichts im Weg. Wichtig ist vor allem: Gib deiner Haut Zeit. Sie heilt nicht über Nacht – aber sie kann lernen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

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